Der Energiebedarf in Rechenzentren steigt seit Jahren an. Der ständig wachsende Bedarf an Digitalen Kommunikationsmöglichkeiten fordert immer mehr Energie. Das gesamte digitale Universum benötigt nun etwa die 50-fache Kapazität im Vergleich zu 2010. Genauso steigt der Bedarf an Servern in IT-Unternehmen stetig an. Geschätzt wird, dass ungefähr 15% des Stromverbrauches der Informations- und Kommunikationstechnologien nur auf Server- und Rechenzentren entfallen.
Betrachtet man diese Zahlen so sollte es sich doch lohnen, sich beim eigenen Server- oder Rechenzentrum auf eine Energieeinsparung zu konzentrieren. Sparpotenzial besteht in vielerlei Hinsicht.
Ein großer Treiber des Energieverbrauches ist oft die Kühlung. Mit einem Wechsel zu einer freien Kühlung lässt sich viel Energie sparen. Neben einem veränderten Kühlsystem lässt sich das Rechenzentrum auch einfach auf einer anderen Temperaturstufe betreiben. Statt Energie zu verschwenden um die Rechner auf 22 Grad Celsius herunterzukühlen, ist es ohne Probleme möglich auf 25 Grad zu erhöhen. Dies senkt die Kosten ohne anderweitige Verluste. Ebenso kann durch die Installation von Abdeckplatten und LED-Lampen der Energiebedarf sehr einfach gesenkt werden.
Eine andere Option stellt die Virtualisierung von Servern da, sodass mehrere Server in einer Box stecken können. Dabei sind dann aber mögliche Lücken in den verschiedenen Racks unbedingt zu vermeiden, um die ungekühlte Luft am Zirkulieren zu hindern.
Anpassungen des Rechenzentrums um den Energieverbrauches zu senken sind schon mit einfachen Mitteln möglich und die Anpassungen lohnen sich nach einiger Zeit schon für das eigene Portemonnaie. Und die Umwelt freut sich natürlich auch.