Umwelt durch Elektroautos entlasten – sind E-Autos wirklich umweltfreundlich?

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Nicht nur der Kohlendioxid-Ausstoß, also CO2, ist durch den Straßenverkehr ein Problem – auch die Luftverschmutzung durch Feinstaub und Stickoxide wird zunehmend kritisch gesehen. So stehen Dieselmotoren schon seit längerem in der Kritik und sorgen für hitzige Debatten. Immer mehr Unternehmen setzen auf Elektrofahrzeuge, wie zum Beispiel Mobilitätsdienstleister wie Navigofleet.

Wie aber schneiden Elektrofahrzeuge im Vergleich zum Verbrenner ab?

Um herauszufinden, ob E-Autos wirklich umweltfreundlicher sind, darf nicht nur auf den fehlenden Auspuff der Fahrzeuge und die damit praktisch nicht-vorhandene Belastung durch CO2 und Schadstoffe verwiesen werden. Was wirklich zählt, ist die Umweltbilanz dieser Fahrzeuge. Dabei geht es darum, den gesamten Lebensweg des Fahrzeuges – von der Herstellung bis zur Entsorgung – im Hinblick auf die Umweltauswirkungen zu betrachten.

Erfahren Sie nachfolgend, wie es mit der Umweltbilanz von E-Fahrzeugen bestellt ist und ob diese wirklich besser ausfällt als bei Verbrennern. 

Elektroautos und Treibhausgase – wie klimafreundlich sind die Fahrzeuge?

Durch den Elektroantrieb entstehen Elektroautos während der Fahrt keine Treibhausemissionen wie CO2. Allerdings muss der gesamte Lebensweg der Fahrzeuge betrachtet werden, denn auch die Produktion kann zum Beispiel besonders viele Emissionen erzeugen. 

Insgesamt sind aber auch in der Gesamtbetrachtung Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor im Nachteil. So erklärt auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU): “Im Vergleich mit einem besonders sparsamen Dieselfahrzeug liegt der CO2-Vorteil eines Elektroautos bei 16 Prozent, gegenüber einem modernen Benziner bei 27 Prozent.” Betrachtet wurden für dieses Ergebnis die verschiedenen Umweltauswirkungen der beiden Fahrzeugtypen. Außerdem werden Elektrofahrzeuge in Zukunft ihren Vorteil noch weiter ausbauen. Denn: Die Technologie profitiert von dem Ausbau der erneuerbaren Energien.

Weitere Umweltauswirkungen von Elektrofahrzeugen

Hier sind wieder die E-Autos im Vorteil, denn im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotoren fahren sie lokal abgasfrei. Allerdings blieben auch hier Emissionen, die zum Beispiel durch den Reifenabrieb verursacht werden, bestehen. 

Schaut man allerdings auf die Herstellung der Fahrzeuge, können hier bei der Elektromobilität Schadstoffemissionen nachgewiesen werden. Die für den Fahrstrom genutzte fossile Energie sorgt für die Entstehung von Luftschadstoffen. Besonders hohe Belastungen durch Stickoxide und Feinstaub können hier aber nicht verzeichnet werden. 

Deutlich mehr Emissionen entstehen allerdings bei der Herstellung der Fahrzeuge – egal, ob beim Fahrzeug mit Elektroantrieb oder Verbrennungsmotor. Der Feinstaubwert ist allerdings durch den höheren Produktionsaufwand der E-Autos leicht höher, wohingegen die Stickoxidbelastung geringer ausfällt. Insgesamt schneiden die E-Autos aber auch hier besser aus, da am Auspuff keine Emissionen entstehen.

Welche Ressourcen werden für die Herstellung verwendet?

Insgesamt werden für die Herstellung von Elektroautos mehr Ressourcen benötigt, als für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Allerdings wird dies durch die viel geringere Energie, die zum Fahren benötigt wird, mehr als ausgeglichen. 

Außerdem kann in Zukunft viel für eine ressourcenschonende Herstellung getan werden. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien, einem effektiveren Recyclen und einer effektiveren Materialverarbeitung können E-Autos in Zukunft deutlich ressourcenschonender produziert werden. Auch die Verbesserung von Speichertechnologien bietet noch viel Spielraum für Verbesserung. 


Fazit: Elektroautos sind was die Umweltbilanz betrifft, Verbrennungsmotoren überlegen und punkten vor allem mit dem fehlenden Abgasausstoß am Auspuff, der besonders in Städten und Ballungsräumen für besser Luft sorgen kann.